
Heuer und 2026 investiert das Mobilitätsministerium (BMIMI) fast eine halbe Milliarde Euro in die Forcierung der E-Mobilität, wobei der Schwerpunkt künftig auf dem Ausbau der (Schnell-)Ladeinfrastruktur liegen wird. Eine entscheidende Rolle spielt dabei das neugestaltete Dachprogramm eMove Austria, welches die Zukunft der E-Mobilität in Österreich skizziert.
„eMove Austria“ vereint mehrere Säulen der E-Mobilität
Unter dem gemeinsamen Dach „eMove Austria“ sind künftig mehrere Aspekte der E-Mobilität gebündelt, darunter die Säulen:
- „eCharge“ – alle Maßnahmen zum Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur
- „eBus“ – alle Maßnahmen zum Umstieg von konventionellen auf emissionsfreie Antriebe bei Bussen
- „eTruck“ – alle Maßnahmen zum Umstieg von konventionellen auf emissionsfreie Antriebe bei Lkw
- „eRide“ – alle Maßnahmen zum Umstieg auf Individual-E-Fahrzeuge im privaten und betrieblichen Kontext
Innerhalb der jeweiligen Säulen sind die dazugehörigen Fördermodelle sowie etwaige Reformen, Forschungsprojekte und Maßnahmen verankert, die E-Mobilität zugänglicher machen.
Ladeinfrastruktur als größter Hebel
Insgesamt werden 2025 rund 260 Millionen Euro und 2026 rund 220 Millionen Euro an Fördermitteln für die E-Mobilität bereitgestellt. In den kommenden Jahren wird sich die Förderstruktur dabei auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur fokussieren. Hier besteht laut Expertinnen auch der größte Hebel. Künftig sollen Ladestellen nicht nur zahlreicher, sondern auch komfortabler sein, etwa durch den Ausbau von Überdachungen oder barrierefreien Anlagen. 2026 werden innerhalb der Säule „eCharge“ im Zuge eines Förderprogramms 30 Millionen Euro in den Bau von Schnellladestationen in ländlichen, unterversorgten Gebieten investiert – eine Verdreifachung der Mittel im Vergleich zu 2024.